Mein Weg zum Hochleistungssportler
Zunächst habe ich mich an anderen Sportarten versucht. So habe ich von 1994 bis 1998 Kinderturnen beim TV Nieder-Klingen betrieben sowie zwischen 1997 und 2004 Fußball bei der JSG Otzberg.
1998 stieß ich zum Tischtennis beim TSV Höchst im Odenwald – und es zeigte sich sehr bald, dass dies „mein“ Sport sein würde. Ich hatte natürlich auch das Glück, gleich zu Anfang sehr gute Trainer zu finden, die selbst schon Erfahrungen mit Profis gesammelt hatten. Horst Bitsch, Elisabeth Grujic, die Ehefrau des serbischen Nationalspielers , ehemaligen Spielers des TTV Gönnern und meines heutigen Vereinstrainers„Bobo“ Grujic, und Wolfgang Boll, Timos Vater, trainierten mich in Höchst.
Es ging dann Schlag auf Schlag: Am 01.07.2000 wurde ich in den Kader des HTTV (Hessischer Tischtennis-Verband) aufgenommen und konnte dort unter Verbandstrainer Horst Heckwolf regelmäßig trainieren. Im August 2002 erfolgte dann meine Berufung in den Kader des DTTB (Deutscher Tischtennis-Bund). Ab da wurde ich auch dann regelmäßig zu Bundeskaderlehrgängen eingeladen und trainierte unter verschiedenen Bundestrainern wie Klaus Schmittinger, Istvan Korpa, Georg Imhof und Richard Prause.
2004 würde ich in die Hochleistungsgruppe von Verbandstrainer Helmut Hampl aufgenommen. In der Trainingsgruppe Helmut Hampl trainiere ich täglich unter Profibedingungen in Verbindung TG Hanau / HTTV / OSP (Konditionstraining und Physiotherapie).
Mannschaftssport im Verein: Vom TSV Höchst bis in die Bundesliga
Natürlich stieg ich auch in den Mannschaftssport ein, anfangs natürlich noch in tieferen Klassen. So spielte ich von 1998 bis 2005 beim TSV Höchst in verschiedenen Schüler- und Jugendmannschaften und anschließend zunächst in der Bezirksoberliga Herren, dann in der Herren-Hessenliga. Beim SV Mörlenbach konnte ich dann zwischen 2005 und 2007 immerhin schon in der Oberliga Herren spielen, was für mich als Dreizehnjährigen natürlich eine tolle Sache war. Ich wechselte dann zu einem weiteren hessischen Verein, dem TTC Elz, wo ich von 2007 bis 2009 in der Regionalliga spielte. Anschließend wechselte ich zur TG 1837 Hanau in die DTTL (Tischtenis-Bundesliga). Wir haben nach einer spannenden Saison und tollen Spielen vor vielen Zuschauern, in der ersten Saison den Klassenerhalt in der höchsten deutschen Spielklasse geschafft. Im Einzel lief es noch nicht so glücklich bei mir, aber zusammen mit Jörg Roßkopf habe ich einige sehr gute Doppel gespielt und dort wichtige Punkte geholt. Nachdem die TG Hanau für die Saison 2012/2013 ihre Mannschaft aus der 1.Bundesliga zurückgezogen hat, spielte ich ich in den kommenden beiden Jahren ( Saison 2012/2013 und 2013/2014) beim Bundesligisten TTC RhönSprudel Fulda Maberzell. Danach wechselte ich zu Borussia Düsseldorf, wo ich zwei sehr schöne Jahre (Saison 2014/2015 und 2015/2016) mit großen Erfolgen verbracht hatte, leider aber auch mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte. Seit der Saison (2016/2017) spiele ich nun für den 1.FC Saarbrücken.
Training
Um erfolgreich Tischtennis zu spielen, muss man sehr intensiv trainieren. Ich muss täglich hart an mir arbeiten, um mich ständig weiterzuentwickeln. Aber ich mache das gerne, da Tischtennis mir richtig viel Spaß macht. Seit 2000, also seit meinem achten Lebensjahr, trainiere ich ganz regelmäßig und gezielt im Kader. Von 2000 bis 2006 hatte ich viermal in der Woche jeweils zweieinhalb Stunden Training in der Sportschule des Landessportbunds Hessen in Frankfurt am Main. In der Zeit von 2006 bis 2008 war ich zusätzlich an zwei Vormittagen für jeweils drei Stunden von der Schule befreit, um in Höchst/Odenwald mit dem TTV Gönnern trainieren zu können – ich gehörte damals bereits der Trainingsgruppe des Bundesligisten an, die von Helmut Hampl geleitet wurde. Seit 2008 standen neun Trainingseinheiten in der Woche (je zweieinhalb Stunden) auf dem Programm, zusätzlich regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining und Physiotherapie. Das war natürlich ein dichtes Programm mit wenig Freizeit, aber es lohnte sich und brachte mir eine ganze Menge.
Nachdem die TG Hanau ihre Mannschaft aus der Bundesliga zurückgezogen hat, fehlten nach und nach die Top-Trainingspartner im Landessportbund Hessen und ich entschloss mich, die Woche über im DTTZ in Düsseldorf zu trainieren, wo die Großzahl der Kadermitglieder auch trainierten. Seit der Saison 2017/2018 trainiere ich die Woche über in der Trainingsgruppe in Saarbrücken.